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Martinsfest in St. Martin am Tennengebirge

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Lebkuchenherzen am Kirtag in St. Martin am Tennengebirge Gedenktag für den Heiligen Sankt Martin

Von Standl zu Standl flanieren Jedes Jahr am 11. November gibt es einen Gedenktag für den Heiligen Sankt Martin. Für den Ort St. Martin am Tennengebirge im Tennengau, mitten im Salzburger Land, ist dieser Tag natürlich ein ganz besonderer. Der Namenspatron des Ortes wird jährlich, am Sonntag vor oder nach dem Festtag am 11. November, mit einem Kirtag mit vielen „Standln“ im Ortszentrum gefeiert.

Traditionell trafen sich auch dieses Jahr die St. Martiner am Sonntag nach der Heiligen Messe in der Pfarrkirche St. Martin im gesamten Ortszentrum, um an den vielen Ständen vorbei zu flanieren, von den Händlern Waren zu erstehen und um sich mit Bekannten und Freunden zu amüsieren. Obwohl St. Martin mit seinen ca. 1.500 Einwohnern ein sehr kleiner Ort ist, ist es immer wieder erstaunlich, dass man manch Bekannte nur am Martini-Kirtag trifft. Somit ist diese Veranstaltung bei vielen Einheimischen fest im Jahreskalender reserviert.

Die Kinder zogen ihre Eltern und Großeltern gekonnt zu den Spielwarenständen, um nicht mit leeren Händen nach Hause gehen zu müssen. Mit leuchtenden Augen und prall gefüllten Taschen laufen sie von Stand zu Stand. Die Erwachsenen zog es dagegen zum Gemeindestand, um sich mit einem Honigschnaps aufzuwärmen, zur Tombola, um vielleicht den Hauptgewinn, ein paar nagelneue Ski, mit nach Hause zu nehmen und in den Gemeindekeller.

Verköstigung durch die Ortsbäuerinnen

Großer Andrang herrschte auch dieses Jahr wieder im kleinen Gemeindekeller. Hier verköstigten die ortsansässigen Bäuerinnen (Bauern hab ich leider keinen gesehen) die Besucher mit ihren köstlichen Fleischkrapfen mit Sauerkraut und Honigschmalz, sowie mit hausgemachten Torten und Kuchen.

Wer war dieser Martin eigentlich?

Martin wurde im Jahr 316 n. Chr. als Sohn eines römischen Offiziers im heutigen Ungarn geboren. Mit fünfzehn Jahren ging er zur Armee und wurde Soldat und bald darauf Offizier. Schon während seiner gesamten Armeezeit war Martin ein sehr hilfsbereiter Mensch. Als er an einem kalten Wintertag an einem hungernden und frierenden Bettler vorbeiritt, teilte er seinen Mantel mit seinem Schwert und schenkte dem Bettler die eine Hälfte. In der folgenden Nacht erschien ihm der Bettler im Traum und gab sich als Jesus Christus zu erkennen! Nach diesem Erlebnis ließ Martin sich taufen. Er verließ den Militärdienst und wurde Bischof. In seiner 30-jährigen Amtszeit vollbrachte er angeblich zahlreiche Wundertaten und Heilungen.

Bauernregel zum Martinstag

Schneit es auf Martini ein, wird ein' weiße Weihnacht sein!

Schutzpatron für viele Berufe

Der Heilige Martin ist auch Schutzpatron für viele Berufe: Winzer, Fassmacher, Huf- und Waffenschmiede, Weber, Schneider, Bürstenbinder, Gerber, Hirten, Hutmacher und Müller.
Er beschützt außerdem die Bettler und die Soldaten – und alle Haustiere.

Laternenfest & Laternenumzug am Martinstag

Laternenfest zum Martinstag Wenn am 11. November dann die Dunkelheit in den Ort St. Martin zieht, treffen sich die Kindergarten- und Volksschulkinder mit ihren Familien am Sportplatz zum Laternenfest. Die Volksschüler stellen eine ganz bestimmte Szene aus Martins Leben nach: Es ist die Geschichte, als Martin in einer kalten Nacht einem Bettler begegnet und ihm aus Mitleid ein Stück von seinem Mantel abschneidet.

Nach der Aufführung geht es dann mit den bekannten Martinsliedern „Laterne, Laterne“ und „Ich geh’ mit meiner Laterne“ durch den gesamten Ort. Stolz tragen die Kleinen ihre selbst gebastelten Laternen, die sie in den letzten Wochen in mühevoller Arbeit im Kindergarten und in der Schule hergestellt haben, vor sich her. Am Umzug zu Ehren von St. Martin nehmen jedes Jahr geschätzte 300 bis 500 Personen teil.

Mein Tipp für den kommenden Advent

Zum 1. Mal findet am Samstag, den 7. und 14. Dezember 2013 ab 16 Uhr ein idyllischer Adventmarkt in St. Martin am Tennengebirge statt. Der weihnachtlich geschmückte Ort und das unvergleichliche Ambiente bringen Gäste und Einheimische in eine besinnliche Vorweihnachtsstimmung.


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